Auf Antrag aller drei Regierungsfraktionen (SPD, Grüne, Linke) beschloss die BVV am 4. März den von uns inspirierten Antrag VIII-1089: Mobilitätsgesetz umsetzen – Sicheren Radverkehr auf der Berliner Allee ermöglichen. Von Antonplatz bis Bernkasteler Straße sollen „umgehend“ durchgehende, sichere Radverkehrsanlagen ggf. per temporärer Markierung errichtet werden. Dabei soll auf dem jeweils rechten Fahrstreifen eine geschützte Radverkehrsanlage angeordnet werden, die zudem z.B. mit Leitboys baulich vom verbleibenden Fahrstreifen für den übrigen Verkehr zu trennen ist.
Weiter unten heißt es allerdings, dass die Umsetzung dieser Maßnahme erst nach Abriegelung des Komponistenviertels gegen Kfz-Durchgangsverkehr erfolgen solllte um einer Verdrängung von Kfz-Verkehr dorthin vorbeugen.
Nun muss der grüne Stadtrat Kuhn die grüne Hausleitung der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (SenUVK) dazu bewegen, diesen Beschluss gegen die regierende verwaltungsinterne Autolobby durchzusetzen. Wo doch SenUVK immer noch gegen Tempo 30 auf dieser angeblich so besonderen Straße klagt und die Grünen das anscheinend völlig OK finden.
Radspuren auf der Berliner Allee wären nach all der grünen Farbe und Simulation von Verkehrspolitik („Citymaut“) wirklich etwas Neues.